- Die Geschichte von Le Grand-Bornand geht auf antike Erzählungen zurück, als das Land der Allobroger unter römische Herrschaft geriet. Eine eigenartige Anekdote besagt, dass das berühmte "Allô", das heute am Telefon verwendet wird, eine indirekte Hommage an dieses antike Volk ist.
- Man würde Spuren davon in der Infrastruktur wie Straßen und Brücken wie der "Römerbrücke" finden, aber auch in der Ortsnamenkunde einiger Orte. So würde beispielsweise "Villavit" im Dialekt "Alte Stadt" bedeuten, während der Begriff "Villa" direkt auf den römischen Einfluss verweisen würde.
- Das Dorf erlebt eines seiner dunkelsten Kapitel: Ein Feuer vernichtet alles, von der Kirche bis zu den Häusern. Die Kirche wird wieder aufgebaut und es entsteht eine große Glocke, die aus den geretteten Metallen geschmiedet wird. Leider wird diese Glocke 1792 beschlagnahmt, um die Kanonengießereien der Republik zu versorgen. Nach der Revolution entstand schließlich der Glockenturm wieder und die Arbeiten wurden 1845 abgeschlossen.
- Die älteste Hütte stammt aus dem Jahr 1664 und wird noch immer von derselben Familie bewohnt.

Der Reblochon, eine lokale Spezialität, hält offiziell Einzug in die Ortsgeschichte, indem er in einem Mietvertrag erwähnt wird.
Heute ist Le Grand-Bornand mit rund 40 ganzjährig bewirtschafteten Bauernhöfen und 2060 Kühen die führende agropastorale Gemeinde in Hochsavoyen. Hier ist die Landwirtschaft nicht einfach nur eine Tradition: Sie ist ein fest verankerter wirtschaftlicher Pfeiler, der neben dem boomenden Tourismus weiter floriert.