Der alte Friedhof befand sich lange Zeit um die Kirche herum. Mit der touristischen Entwicklung des Ortes in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Friedhof verlegt, um einen neuen öffentlichen Platz vor dem Rathaus, der Kirche und dem Fremdenverkehrsbüro anzulegen.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts lag der Friedhof vor der Kirche an der Seite zum Aravis-Massiv hin. In 1816/1817 musste die Kirche nach einem starken Schneefall neu aufgebaut werden. Zu dieser Gelegenheit, als die Fundamente erneuert wurden, fand man bei Grabungen rund um die Kirche sterbliche Überreste.
1850 ordnete der damalige Intendant (heute handelt es sich dabei um das Amt des Präfekten) die Verlegung des Friedhofs an. Zu dieser Zeit waren die emigrierten Einwohner aus Le Grand-Bornand bereit, die Arbeiten zu finanzieren und spendeten 2400 Livres und von den Einwohnern des Dorfes kamen 660 Livres zusammen. Der neue Friedhof wurde 1854 eingeweiht. Er wurde auf eine Wiese vor dem Eingang zur Kirche verlegt. Auf dem ehemaligen nun freien Standort wurde ein neues Gemeindehaus errichtet.
Am Ende der 1950er Jahre entwickelte sich der Tourismus in Le Grand-Bornand immer weiter. Es wurde nötig, einen neuen öffentlichen Platz anzulegen, der funktioneller sein und direkt an das Rathaus und das damalige Initiativesyndikat, das heutige Fremdenverkehrsbüro, angrenzen sollte. An dem Platz konnten auch Geschäfte eröffnet werden und das Totendenkmal fand nun einen zentralen Platz, nachdem es 1921/1923 an der Hauptstraße gebaut wurde, die neben dem Friedhof verlief.
So wurde der Friedhof zwischen 1957 und 1963 erneut verlegt und befindet sich nun an der Straße unterhalb des Fremdenverkehrsbüros neben dem Fluss Borne.