Festival au bonheur des mômes vom 20. bis 24. August 2023

Die „Belgerie“ in den Alpen

Ein Hauch von ätzendem Humor, ungefilterter Frechheit und intensiver Kreativität, die der belgischen Kunstszene eigen ist, wird während des Festivals durch Le Grand-Bornand wehen. Nicht weniger als 12 belgische Kompanien werden anwesend sein, um die Festivalbesucher zum Lachen, Denken, Nachdenken und Träumen zu bringen.

Man wird vor allem auf die Kompanie Orange Sanguine mit Le four à bois, la caravane passe zählen können: In einer Sprache, die an die Welt des Stummfilms erinnern kann, hält dieses tiefgründige und lustige Stück, das eine Vielzahl von Zirkusleistungen rund um einen authentischen fahrenden Brotofen bietet, den menschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz einen grotesken Spiegel vor.

In Room Service, einer närrischen Synthese über die Mutter-Baby-Beziehung, in der ein absurd komisches „Marionetten“-Baby mit menschlichem Kopf und menschlicher Hand den inkohärenten Launen einer erschöpften Mutter ausgesetzt ist, macht sich die Theatergruppe Ô quel dommage daran, die mit der Mutterschaft verbundenen Stereotypen zu verdrehen.

Das Tof Théâtre kehrt mit L’Échappée Vieille… nach Grand-Bornand zurück. Oder wenn die Bewohner eines Altenheims sich aus dem Staub machen, um noch einmal die Geschmäcker des Lebens zu probieren.

Auch Lady Cocktail und ihr Stück To bee Queen sind eine gekonnte Abwandlung der düsteren Aktualität. Eine „royalistische“ Fabel vor dem Hintergrund einer sozialen Revolte, in der eine Bienenkönigin mit der Revolte ihrer Arbeiterinnen (dem Publikum) konfrontiert wird.